Sie sprechen Klartext — In «Monopoly» kommen Armutsbetroffene zu Wort
Laienschauspielerin Wilma bei der Theaterprobe in der Alten Reithalle Aarau, beobachtet von Rebekka Bangerter und Jonas Egloff.
Bild: © Roger Wehrli

Sie sprechen Klartext — In «Monopoly» kommen Armutsbetroffene zu Wort

Diesen Samstag, 10. Mai, feiert das Theaterstück «Monopoly» in der Alten Reithalle Aarau Premiere

Die Theaterproduktion «Monopoly» spricht nicht über Armutsbetroffene, sondern lässt sich selbst zu Wort kommen. Sie sprechen Klartext. Das fordert die Zuschauerinnen und Zuschauer heraus. Morgen Samstag, 10. Mai, ist Premiere.

In «Monop­oly» ste­hen sieben Finanz­ex­perten der beson­deren Art auf der Bühne. Die Laien­darstel­lerin­nen und ‑darsteller sind Men­schen, die wis­sen, wie es ist, mit kleinem Bud­get auszukom­men. Im The­ater­stück von Bühne Aarau Ensem­ble wagen sie sich zusam­men mit dem Pub­likum ins The­ater, um über das zu sprechen, worüber oft geschwiegen wird: über Geld.

Die Koop­er­a­tionspart­ner dieser The­ater­pro­duk­tion sind Car­i­tas Aar­gau, Pro Senec­tute Aar­gau und die Römisch-Katholis­che Kirche im Aar­gau. Mit ihrem Engage­ment unter­stützen sie ein Pro­jekt, das nicht nur über Armuts­be­trof­fene spricht, son­dern sie selb­st zu Wort kom­men lässt. Für das Stück «Monop­oly» des Bühne Aarau Ensem­ble suchte die Kün­st­lerische Leitung, beste­hend aus Rebek­ka Bangert­er und Jonas Egloff, nach Men­schen mit Armut­ser­fahrun­gen. Über die Beratun­gen der Car­i­tas Aar­gau und der Pro Senec­tute Aar­gau fan­den Sie Zugang zu Armuts­be­trof­fe­nen. Einige von ihnen waren bere­it, auf der Bühne vor Pub­likum ihre Erfahrun­gen zu teilen und melde­ten sich zum Cast­ing. Von Rebek­ka Bangert­er und Jonas Egloff pro­fes­sionell insze­niert, wagen sich nun sieben Laien­schaus­pielerin­nen und ‑schaus­piel­er ins Ram­p­en­licht. Ent­standen ist ein Stück, das über­raschend angelegt ist und damit zeigt, dass Armut in der reichen Schweiz nicht immer auf den ersten Blick erkennbar ist.

Die Darstel­len­den fordern das Pub­likum mit ihrer Armut­ser­fahrung her­aus. Sie stellen die Frage, wie sich Men­schen jen­seits des eige­nen Kon­to­stands begeg­nen kön­nen und ob Beziehun­gen trotz unter­schiedlich­er Bud­gets gelin­gen. «Monop­oly» ist ein Stück mit vie­len Über­raschun­gen, das wertvolle Ein­sicht­en ver­mit­telt.

Vorstel­lun­gen und Tick­ets

Die Vorstel­lun­gen find­en vom 10. bis 14. Mai 2025 in der Alten Rei­thalle Aarau statt. Im Vor­feld der Auf­führun­gen wird Car­i­tas Aar­gau zudem mit Aktio­nen in der Innen­stadt von Aarau auf das The­ma Armut in der Schweiz aufmerk­sam machen.

Vorstel­lungs­dat­en: Sa, 10. Mai, 20 Uhr (Pre­miere) / So, 11. Mai, 17 Uhr / Di, 13. Mai, 20 Uhr / Mi, 14. Mai, 20 Uhr  — Alte Rei­thalle, Aarau

Tick­ets und Reser­va­tion: www.buehne-aarau.ch (Für das Tick­et bezahlt jede und jed­er so viel, wie das eigene Bud­get zulässt)

Am Son­ntag, 11. Mai, find­et zusät­zlich zur The­at­er­auf­führung ein Rah­men­pro­gramm statt. Vor der Vorstel­lung gibt es in der Bar im Stall ab 15 Uhr ein Kuchen­buf­fet mit «Choscht­bar» Zofin­gen. Um 16 Uhr tritt der Strassen­chor Sur­prise auf. Das The­ater­stück begin­nt um 17 Uhr.

Im Theaterstück «Monopoly» kommen Armutsbetroffene zu Wort - Lichtblick Römisch-katholisches Pfarrblatt der Nordwestschweiz
Bild: © Roger Wehrli
Marie-Christine Andres Schürch
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